PaludiNetz
MOOSland ist Teil des PaludiNetz. Über dieses tauschen sich fünf vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD), vier vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderte Paludikultur-Pilotvorhaben und das Projekt PaludiZentrale aus. Ziel ist es, im praxisrelevanten Maßstab Paludikulturen zu etablieren, zu bewirtschaften und Verwertungs- und Vermarktungsketten für die Biomasse zu erproben. Dabei wird im PaludiNetz eine Vielzahl von Paludikultur-Optionen umgesetzt, darunter der Anbau von Torfmoosen als Rohstoff für die Herstellung von Kultursubstraten für den Gartenbau, die Nutzung von Nasswiesen und der Anbau von Rohrkolben und Schilf zur Erzeugung von Biomasse für verschiedene Produkte, wie Bau- oder Dämmstoffe bis hin zu Verpackungen und Papier. Die Umsetzung wird in allen Projekten durch wissenschaftliche Untersuchungen zu den ökologischen und ökonomischen Effekten der Paludikulturen begleitet und durch das übergeordnete Vorhaben PaludiZentrale koordiniert. Gemeinsam geleitet von Thünen Institut Brauschweig und Universität Greifswald und im Verbund mit der Michael Succow Stiftung sorgt PaludiZentrale für eine einheitliche wissenschaftliche Datenerfassung und Vernetzung im PaludiNetz, wertet Ergebnisse übergreifend aus und kümmert sich ergänzend um den Wissenstransfer.
